Das Wichtigste in Kürze:

  • Tresore können im privaten und gewerblichen Bereich über die Hausrat- oder Inhaltsversicherung versichert werden.
  • Voraussetzung für den Versicherungsschutz ist, dass der Tresor bestimmte Sicherheitsanforderungen erfüllt.
  • Die Versicherung kommt für Schäden durch Einbruchdiebstahl, Feuer oder Wasserschäden auf, sofern diese im Vertrag abgedeckt sind.
  • Die Höhe des Versicherungsschutzes richtet sich nach der Sicherheitsstufe des Tresors und den vereinbarten Deckungssummen.

Ein Tresor bietet physischen Schutz vor Diebstahl, Feuer oder Wasserschäden – aber ein vollständiger Schutz ist nur mit der richtigen Versicherung gegeben. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie Ihren Tresor privat oder gewerblich versichern, welche Anforderungen erfüllt sein müssen und wann die Versicherung für Schäden aufkommt.

Tresor im privaten Bereich versichern

Ein Tresor bietet im privaten Bereich zusätzlichen Schutz für Ihre Wertgegenstände und kann ein wichtiger Bestandteil des Versicherungsschutzes sein. Damit Ihre Hausratversicherung Schäden abdeckt, müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.

Welche Versicherungen decken einen Tresor ab?

Im privaten Bereich wird der Tresor meist über die Hausratversicherung versichert. Diese deckt Schäden durch Einbruchdiebstahl, Feuer, Leitungswasser oder Sturm ab – sofern die darin aufbewahrten Wertsachen in der Police aufgeführt sind.

Die Hausratversicherung übernimmt die Kosten, wenn es trotz Tresor zu einem Diebstahl kommt oder der Tresor selbst beschädigt wird. Wichtig ist, dass die Versicherung den Tresor als ausreichende Sicherheitsmaßnahme anerkennt.

Voraussetzungen für den Versicherungsschutz

Die meisten Versicherer verlangen, dass der Tresor bestimmte Sicherheitsstufen erfüllt. Anerkannte Zertifizierungen wie EN 1143-1 oder VdS geben Auskunft über die Widerstandsfähigkeit gegen Einbruch. Die Mindestanforderung hängt von der Versicherungssumme ab.

Der Tresor muss zudem fest verankert sein, insbesondere bei Modellen bis 1.000 kg. Ist dies nicht der Fall, kann die Versicherung die Leistung verweigern.

Höhe des Versicherungsschutzes

Der Versicherungsschutz im privaten Bereich richtet sich nach der Sicherheitsstufe des Tresors. Beispielsweise sind bei einem Tresor mit der Zertifizierung EN 1143-1 Widerstandsgrad 1 in der Regel Werte bis zu 65.000 Euro abgedeckt. Höhere Widerstandsgrade ermöglichen eine höhere Deckungssumme. Details finden sich in den Bedingungen der jeweiligen Police.

Versicherbare Tresore im privaten Bereich

In unseren Vergleichen, bspw. unserem Möbeltresor-Vergleich, finden Sie mehrere Tresore, die Versicherungsschutz genießen. Zudem bieten wir weitere Informationen in unserem Ratgeber-Beitrag über Tresore für Privatpersonen.

Tresor im gewerblichen Bereich versichern

Damit eine Tresor-Versicherung im Schadensfall zahlt, müssen die Anforderungen der Versicherung strikt eingehalten werden. Insbesondere im gewerblichen Bereich gelten oft strengere Vorgaben an Sicherheitsstufe und Verankerung.

Welche Versicherungen sind zuständig?

Im gewerblichen Bereich greift in der Regel die Inhaltsversicherung. Sie sichert die Geschäftsausstattung und aufbewahrte Werte gegen Einbruch, Feuer oder Leitungswasserschäden ab.

Wenn Bargeld, wichtige Dokumente oder andere Wertsachen in einem Tresor gelagert werden, müssen diese explizit in der Versicherungspolice angegeben werden, um im Schadensfall abgesichert zu sein.

Anforderungen an den Tresor

Gewerbliche Versicherungen legen noch strengere Anforderungen an den Tresor an. Zertifizierungen wie VdS-Klasse 1 bis 6 oder höhere Widerstandsgrade nach EN 1143-1 sind häufig Pflicht. Zudem müssen die Tresore fachgerecht verankert sein.

Bei Bargeldaufbewahrung gelten oft spezielle Obergrenzen. Viele Versicherer fordern zudem ein elektronisches Zahlenschloss oder zusätzliche Alarmmaßnahmen.

Deckungssumme für gewerbliche Tresore

Die Deckungssummen in der Inhaltsversicherung hängen von der Sicherheitsklasse des Tresors und den versicherten Werten ab. Typische Deckungssummen reichen von 20.000 Euro bei Widerstandsgrad 0 bis zu 250.000 Euro oder mehr bei höheren Klassen. Höhere Summen können individuell vereinbart werden.

Versicherbare Tresore im gewerblichen Bereich

In unseren Vergleichen, finden Sie mehrere Tresore, die im gewerblichen Bereich umfangreichen Versicherungsschutz genießen. Weitere Informationen finden Sie auch in unserem Ratgeber-Beitrag über Tresore für Unternehmen.

Wann zahlt die Tresor-Versicherung?

Eine Tresor-Versicherung greift in den meisten Fällen bei:

  • Einbruchdiebstahl: Wenn Wertsachen trotz Tresor gestohlen werden.
  • Feuer: Wenn der Tresor oder die darin enthaltenen Gegenstände durch einen Brand beschädigt werden.
  • Leitungswasserschäden: Wenn der Tresor durch auslaufendes Wasser beschädigt wird.

Wichtig ist, dass die Schadensursachen im Versicherungsvertrag abgedeckt sind. Überschwemmungen oder Erdbeben erfordern oft spezielle Zusatzversicherungen.

Ausschlussgründe

Die Versicherung kann die Leistung verweigern, wenn der Tresor nicht fachgerecht verankert ist oder die Sicherheitsanforderungen nicht erfüllt werden. Auch grobe Fahrlässigkeit, wie das Offenlassen des Tresors, kann den Schutz ausschließen.

Fazit: Sicherheit durch den richtigen Versicherungsschutz

Ein Tresor bietet physischen Schutz, aber nur mit einer passenden Versicherung ist er auch im Schadensfall abgesichert. Ob privat über die Hausratversicherung oder gewerblich über die Inhaltsversicherung – entscheidend ist, dass der Tresor die Anforderungen der Versicherung erfüllt.

Die Sicherheitsstufe, die Verankerung und die richtige Angabe der versicherten Werte sind dabei essenziell. Mit einem geprüften Tresor und einer durchdachten Versicherungspolice sind Ihre Wertsachen zuverlässig geschützt.

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